Außenbereich des Jugendtreffs soll gestaltet werden

Seit fünf Jahren gibt es in Aulendorf die offene Kinder- und Jugendarbeit. Anlässlich dieses Jubiläums trafen sich Vertreter der Stadt sowie Jugendbeauftragte am Freitag zu einer Podiumsdiskussion im Jugendtreff in Aulendorf.

 

Yauhen Lukashevich moderierte die Podiumsdiskussion, an der Bürgermeister Matthias Burth, Pfarrer Anantham Antony, Andreas Schirrmeister vom CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.), Franz Thurn vom Gemeinderat und Alexander Wansiedler als Jugendleiter teilnahmen. Einer der ersten Diskussionspunkte war die Tatsache, dass es früher schon einmal Jugendarbeit in Aulendorf gegeben hatte, die dann aber aufgrund der finanziellen Lage eingestellt werden musste. Laut Burth waren die Änderungen danach deutlich spürbar, es gab mehr Vandalismus und Polizeieinsätze in Aulendorf. Doch die Hilfe von Sponsoren war im Jahr 2010 der Startschuss für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Pfarrer Antony meinte im Rückblick auf die letzten fünf Jahre, dass das Lob weiter wachse und die Kritik an den Jugendlichen abnehme.

 

Die viele Arbeit, die man für das Antragstellen für die Jugendarbeit leisten musste, hat sich für Andreas Schirrmeister gelohnt. Der Schulleiter des Gymnasium Aulendorf, Karl Binder, und der Schulleiter der Schule am Schlosspark, Christof Lang, sehen ebenfalls die Vorteile eines Kinder- und Jugendtreffs in Aulendorf. Die Jugendlichen wissen, wo sie hin können, meinte Lang. Binder sagte, dass die Kinder in Aulendorf auch außerhalb der Schule Betreuung brauchen.

 

Nicht ohne starke Partner

Im Gemeinderat war 2010 klar, dass etwas für die Jugendlichen getan werden muss. Jetzt ist es laut BUS-Gemeinderat Bruno Sing so weit, dass das Projekt mit städtischen Mitteln weitergeführt werden kann. Doch der jetzige Stand der Kinder- und Jugendarbeit wäre nicht ohne starke Partner möglich gewesen, meinte Lukashevich. „Dieses Ziel wäre auch nie möglich gewesen wenn sich die Kinder und Jugendlichen nicht darauf eingelassen hätten“, sagte er.

 

Die vergangene fünf Jahre wurden von den Teilnehmern der Podiumsdiskussion als positiv bewertet. Da sich die finanzielle Lage der Stadt gebessert hat, konnte sie in viele Jugendprojekte investieren. Doch Sponsoren haben die offene Kinder- und Jugendarbeit von Anfang an unterstützt. Der Rotary Club Bad Waldsee-Aulendorf hat über die fünf Jahre verteilt mit 8500 Euro die Kinder- und Jugendarbeit unterstützt. „Ohne fachliche Begleitung des CJD wären wir heute nicht hier“, meinte Burth. Kommendes Jahr soll der Außenbereich des Jugendtreffs gestaltet werden und aus diesem Anlass überreichte der Rotary Club Bad Waldsee-Aulendorf einen Scheck über eine Spende von 2000 Euro.

 

Für die Zukunft ist sich Burth sicher, dass die offene Kinder- und Jugendarbeit weiterhin Erfolg hat und mindestens bis 2020 fest verankert bleibt. Auch Schirrmeister sagte, dass das CJD für die kommenden fünf Jahre und darüber hinaus Partner bleibt. Pfarrer Antony hat Hoffnung und Zuversicht für die nächsten Jahre mit so vielen Partnern. Aus der Vergangenheit hat man gelernt, dass es keine Entscheidung gegen die Kinder mehr geben soll, meinte Lukashevich. Er habe sein Ziel erreicht und nun könne man gemeinsam nach vorne schauen.