Außenbereich des Jugendtreffs im Blick

Nicht nur Jugendliche und Kinder sind im Jugendtreff daheim, auch der Stadtseniorenrat sowie der Deutschkurs des Helferkreises Asyl oder das Café Asyl nutzen die Räume. Die Besucherstruktur selbst, so Yauhen Lukashevich bei der Verwaltungsausschussitzung in Aulendorf, setze sich aus einem Mädchenanteil von 30 Prozent und einem Jungenanteil von 70 Prozent zusammen, wobei durchschnittlich 15 bis 20 Jugendliche den Jugendtreff besuchen.

 

Gemeinsam mit Marco Eckle leitet Lukashevich den Jugendtreff, wobei er 50 Prozent der 75- Prozent-Stelle innehat, und Eckle 25 Prozent. In ihrer Arbeit werden sie von ehrenamtlichen Jugendbegleiterziehern unterstützt. So ist es möglich, zahlreiche Aktivitäten wie Tischkicker-Turniere, gestalterische Arbeiten, Präventionsangebote oder Backangebote durchzuführen.

 

Umgestaltung des Außenbereichs geplant

Für das Jahr 2015 ist die Gestaltung des Außenbereichs ein Thema. Eine Idee, die in der Aprilsitzung des Jugendausschusses thematisiert wurde und die Marco Eckle dem Verwaltungsausschuss am Mittwochabend vorstellte.

 

So sollen Sitzgelegenheiten durch die Umgestaltung der bereits vorhandenen Stufe in Richtung Hofgarten-Park sowie unter den Mauerbögen geschaffen werden. Zudem gibt es die Überlegung, eine bühnenartige Plattform auf der bereits mit Steinplatten versehenen Außenfläche anzubringen, die beispielsweise für Kleinkunst genutzt werden kann. Aus dem ursprünglichen Vorschlag, auf die Grünflächen zwei Spielfelder mit Schachbrett und Mensch-Ärger-Dich-Nicht zu setzen und so eine Ergänzung zum Boccia-Feld zu schaffen, wurde im Laufe des Gesprächs die Idee, die Spielfelder in die geplante Plattform zu integrieren. Mit fünf Ja-Stimmen und zwei Gegenstimmen wurde beschlossen, eine solche Nutzung zu prüfen. Bedenken wurden hinsichtlich des möglicherweise daraus resultierenden Lärmpegels geäußert.

 

Projekt „Wir können auch anders“

Bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses am Mittwochabend hat Yauhen Lukashevich, Leiter des Projekts, den Abschlussbericht zu „Wir können auch anders“ (Wika) vorgestellt und die aktuelle Situation der Jugendarbeit beleuchtet. Aufbauend auf das Projekt „Aktive Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in Aulendorf“ wurde das Nachfolgeprojekt Wika durchgeführt, das vom 1. Oktober 2011 bis zum 30. September 2014 andauerte. Ziel war und ist es, mit Jugendlichen in den Austausch zu treten, Netzwerke zu schaffen, Alternativen zur Freizeitgestaltung aufzuzeigen sowie durch Gespräche über den Umgang mit Gewalt und Alkohol ein friedvolles Miteinander zu fördern. Auch die Schaffung eines eigenen Ortes für die Kinder und Jugendlichen war Thema.

 

Dies wurde laut Lukashevich durch Befragungen der Jugendlichen und daraus resultierende Maßnahmen angegangen: Das Modell der Jugendbegleiter wird fortgeführt, die Öffnungszeiten im Jugendtreff sind angepasst, um auch jüngere Kinder zu erreichen, es wurden Förderer sowie Netzwerkpartner gewonnen und zahlreiche Veranstaltungen sowie Aktionen initiiert. Zudem wurde eine Konzeption erstellt, um das Projekt in die offene Kinder-, Jugend- und Familienarbeit zu überführen. Entsprechend wurden die Jugendtreff-Räumlichkeiten für weitere drei Jahre angemietet und für die offene Kinder- und Jugendarbeit gibt es eine neu geschaffene 75-Prozent-Stelle.